Meine Fitnessroutine

Als ich euch vor kurzem gefragt habe, welche Blogposts ihr euch wünschen würdet, wurde ganz oft ein Beitrag zu meiner Fitnessroutine oder meinem Trainingsplan genannt. Ich mache nun seit etwa 5 Jahren sehr regelmäßig, sprich im Durchschnitt 5 Mal pro Woche Sport, habe gelernt, auf meinen Körper zu hören  und weiß genau, welche Sportarten am besten für mich funktionieren. Aber ich glaube, mein Geheimnis ist:

Ich habe keine Routine und keinen Trainingsplan. Mein ultimativer Masterplan ist, Spaß beim Sport und Freude an der Bewegung zu haben und Abwechslung in mein Training zu bringen. Ich möchte mich immer wieder neuen Herausforderungen stellen, neue Dinge ausprobieren und möchte niemals das Gefühl empfinden, dass ich etwas machen MUSS. Während meinem Halbmarathons-Trainingsplan habe ich gemerkt, dass ich einfach nicht der Typ für eine vorgeschriebene Routine bin, weil es zu starr für meinen Alltag ist. Ja, ich habe sogar so wenig „Plan“, dass ich oft abends ins Bett gehe und mir denke, ich schau mal, auf was ich morgens Lust habe.

Fitness ohne Pipapo

Für mich war es immer schon spannend, die unterschiedlichsten Sportarten auszuprobieren und auch zu meiner Abnehmzeit, also vor etwa 4 Jahren, habe ich nie wirklich nach einem Plan trainiert. Ich habe versucht, Ausdauer- und Eigengewichtstraining zu mischen, war aber auch mal Inlineskaten, Eislaufen oder bin eine große Runde mit dem Rad durch die Stadt gefahren. Und wisst ihr was? Ich habe trotzdem abgenommen, bin trotzdem fitter geworden und habe Erfolge erzielt. Natürlich, wäre ich von Anfang an mit Trainingsplan und Pipapo ins Gym gerannt und hätte die Übungen abgearbeitet, wäre der optische Erfolg vielleicht noch besser gewesen. Vielleicht hätte ich heute stahlharte Abs oder einen Mörderbizeps, aber wisst ihr was? Ich könnte nicht weniger Wert auf diese Dinge legen. Statt einen gestählten Fitness-Body zu haben, blicke ich auf 4 Jahre zurück, in denen ich Freude an der Bewegung und Spaß beim Sport hatte. Ich habe wahrscheinlich 50 Sportarten oder Trainingstechniken ausprobiert, vieles für mich entdeckt, anderes wieder komplett verworfen.

Ich finde es toll, wenn jemand den Fitness-Lifestyle lebt und nach Jahren immer noch Spaß mit der selben Sportart, wie zum Beispiel reinem Krafttraining, hat. Nur für mich persönlich ist das auf Dauer einfach nichts. Nach einer gewissen Zeit stellt sich mir immer die Frage: „Für was mache ich das?“ Warum quäle ich mich als Normalo durch einen Plan, der mir 0,0 Freude bereitet? Warum sollte ich den Wunsch nach dem vermeintlich „perfekten“ Körper über den Spaß am Sport stellen? Warum sollte ich überhaupt aussehen wollen, wie ein Fitnessathlet, wenn ich doch nur fit, gesund und schlank sein möchte?

Das Ding ist: ich bin jetzt 20 Jahre alt und wenn ich Glück habe, lebe ich noch mindestens 60 weitere Jahre. 60 Jahre, in denen ich hoffentlich fit, gesund und vital sein werde. Nun gilt es einen Lebensstil zu finden, den ich für Monate, Jahre, Jahrzehnte weiterleben kann. Einen Lebensstil, der mich glücklich macht und mit meinem Alltag vereinbar ist.

Laufen, Boxen, Gym und ein bisschen von allem

Natürlich kann ich euch trotzdem gerne verraten, wie meine Routine in Moment aussieht – auch wenn ich nicht garantieren kann, dass sie nicht schon nächste Woche wieder anders aussehen wird. Generell versuche ich mich jeden Tag zu bewegen – ich gehe viel durch die Stadt, fahre mit dem Rad, mache draußen Sport, gehe ins Fitnessstudio, steige besonders viele Treppen oder oder oder. Ich weiß, dass es mir gut tut, wenn ich mich bewege, einen aktiven Lebensstil lebe und mich damit nicht unter Druck setze.

Momentan habe ich eine alte neue Liebe gefunden: das Boxen! Schon als Kind habe ich jahrelang Kickboxen gemacht und es hat mir immer großen Spaß gemacht, weil es einfach eine wahnsinnig coole Sportart ist. Boxen trainiert die Schnelligkeit, Ausdauer, Kraft und Koordination und gibt mir ein richtig gutes Gefühl. Während dem Training merke ich oft gar nicht, wie mein Puls steigt und ich mich komplett auspowere, weil es so abwechslungsreich ist. Besonders toll finde ich grade das Fitnessboxen im Backyard Vienna, wo ich mit meiner Myclubs-Karte hingehe. Man absolviert verschiedene Zirkel, macht aber auch Box-Techniktraining, Sprints oder einfaches Schattenboxen. Es ist die perfekte Kombi und nach jeder Einheit freue ich mich schon aufs nächste Mal. Meine Freunde und meine Familie durften sich alle schon anhören, wie viel Spaß mir das Boxen macht und wie endorphingeladen ich nach jeder Session bin.

Eine der wenigen, oder auch die einzige, Sportart, die ich seit Jahren mache, ist Laufen. Zwar habe ich Phasen, wie diesen Winter, wo ich wochenlang meine Laufschuhe nicht schnüre, aber im Großen und Ganzen bleibe ich dem Laufen treu und genieße es, vor allem morgens meine Runden zu drehen. In Moment laufe ich wieder 2-3 Mal pro Woche, immer zwischen 5 und 10 km, weil ich im April auch wieder an einem Laufevent teilnehmen werde. Mehr dazu aber bald 🙂

Zusätzlich zum Laufen und Boxen gehe ich auch ins Fitnessstudio, auch wenn das aufgrund des wundervollen Wetters momentan eher seltener vorkommt. Wenn ich ins Studio gehe, mache ich gerne Ganzkörperkrafttraining mit freien Gewichten oder stelle mich für eine Stunde auf den Crosstrainer. Ehrlich gesagt mache ich auch hier, was sich gerade richtig anfühlt und versuche, wenn ich Krafttraining mache, Grundübungen, wie Kniebeugen, Lunges, Kreuzheben, Schulterpresse, Rudern und co. zu integrieren. An sich liebe ich das Gefühl beim Krafttraining und pushe mich sehr gerne durch die Übungen. Aber wie gesagt: oftmals habe ich ein paar Wochen keine Lust auf Gewichte und auch das ist okay.

Neben den Dingen, die ich so in einer normalen Woche mache, gehe ich auch wahnsinnig gerne wandern, fahre mit dem Rad durch die Stadt, probiere neue Sportarten, wie Hot Yoga, Bouldern, TRX oder Hot Iron aus, oder mache Wintersportarten. Phasenweise versuche ich auch Yoga, Dehnen und das Rollen mit der Faszinenrolle in meine Routine zu integrieren aber vielleicht kennt ihr das auch – manchmal klappt es, manchmal gar nicht.

Fit fürs Leben

Allgemein würde ich sagen, dass ich auf einem guten Weg bin, fit für mein gesamtes Leben zu sein und ich habe mittlerweile die richtige Einstellung zu Sport, Gesundheit, Fitness und meinem Körper. Und wer weiß – vielleicht ist es gerade die Abwechslung, die so gut funktioniert und mich fit hält?

Was sind eure liebsten Sportarten? Wie sieht eure Fitnessroutine aus?