Let’s play fair – Fair Fashion

Die letzten Tage war es ein wenig ruhig auf meinem Blog und auch auf Instagram, und das nicht ohne Grund. Ich habe so viel recherchiert, so viel nachgelesen und mir wahnsinnig viele Gedanken gemacht. Was ist richtig? Was ist falsch? Was kann ich als einzelne Person tun, um die Welt auch nur ein kleines bisschen besser zu machen.

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Ich glaube, jeder hat im Laufe seines Lebens solche Gedanken, aber wer setzt sie wirklich um? Viel zu oft ruhen wir uns darauf aus, dass wir ja als Einzelperson überhaupt keinen Unterschied machen können und sowieso machtlos sind. Aber ist das so? Ich finde nicht! Stellt euch einmal vor, was passiert, wenn jeder, der solche Gedanken hat, etwas verändert, selbst wenn es nur eine winzige Veränderung ist. Alle zusammen hätten eine wahnsinnige Macht!

Lustigerweise hatte meine liebe Angie zur selben Zeit wie ich ähnliche Gedanken: Wie können wir die Welt ein Stückchen besser machen. Wir haben darüber geredet und es hat so gut getan, mit jemandem über dieses Thema zu reden, der nicht sofort denkt: „Uh, was für ein Öko ist sie denn? Spinnt sie jetzt komplett?“

Warum Fair Fashion?

Ich gebe ganz ehrlich zu: ich habe nie groß darüber nachgedacht, woher meine Kleidung kommt und wie sie produziert wird. Wie wahrscheinlich 90% der Menschen habe ich schon Dokumentationen gesehen oder hin und wieder Artikel gelesen, aber irgendwie war das Ganze ja doch so fern. Es fällt einem viel zu leicht auszublenden, wie es Menschen auf der anderen Seite der Welt geht, unter welchen Bedingungen sie leben müssen und wie sehr sie unter dem Konsumverhalten der westlichen Welt leiden.

Für mich war es immer undenkbar, fair einzukaufen und ich hatte gar keine Vorstellung, wie ich das bewerkstelligen sollte. Zum Glück gibt es Bloggerinnen wie Amina, Eva, Maddie und Anna, die auf das Thema aufmerksam machen, einen mit hunderten von Informationen versorgen und einem das ganze einfacher machen. Maddie zum Beispiel hat auf ihrem Blog viele Shops verlinkt, in denen man fair fashion kaufen kann und auch bei Anna findet man in der Shop my Style Section immer mehr fair produzierte Kleidung. Was mir besonders wichtig ist: die Mädels zeigen, dass Fair Fashion nicht „öko“ ausschauen muss, sondern genauso stylish sein kann. Denn wenn wir realistisch sind, wissen wir, dass wir nicht alle plötzlich in Kartoffelsäcken herumlaufen wollen, um die Welt zu retten. Zum Glück geht es auch anders und man findet mittlerweile so viele verschiedene Styles.

Einmal ein neuer Kleiderschrank, bitte!

Das wäre wohl auf keine Lösung, die wirklich nachhaltig ist. Schließlich hilft es niemandem mehr etwas, wenn ich die Kleidung, die ich schon besitze, weggebe und mir stattdessen vor lauter Konsumrausch alles in fair kaufen. Mal ganz abgesehen von den Kosten, die entstehen würden, ist es nicht umsetzbar und auch nicht sinnvoll. Statt alles auf einmal umzuwerfen, habe ich vor kurzem meinen Kleiderschrank stark reduziert auf die Teile, die ich wirklich trage und mag. Den Rest habe ich weiterverkauft und somit haben meine Sachen wieder einen neuen Besitzer gefunden. Nun werde ich nach und nach versuchen, mehr fair produziere Kleidung zu kaufen – hin und wieder online, aber auch in kleinen Concept Stores in Wien oder bei Turek in Wien. Ich stehe dazu, dass es bestimmt noch Dinge geben wird, die nicht fair sind, weil es in manchen Bereichen auch einfach sehr schwierig ist (Stichwort: Sportklamotten, vor allem gute Sport-BH’s oder schöne Unterwäsche). Trotzdem finde ich, dass jeder Schritt in die richtige Richtung eine tolle Veränderung ist.

Blogger – die perfekten Menschen?

Ich habe manchmal das Gefühl, dass von Bloggern erwartet wird, dass sie sofort alles perfekt machen. Das kann natürlich niemals der Fall sein und ich bitte euch deshalb, ein wenig gnädiger zu sein. Ich weiß, dass die Gesellschaft die Leute wahnsinnig gerne in Schubladen steckt, aber versuche wir doch alle ein wenig toleranter zu sein. Wenn jemand zum Beispiel sagt, er möchte vegan essen, es aber zu Beginn nicht zu 100% schafft, dann sollte er auf keinen Fall verurteilt werden. Das selbe gilt auch für Fair Fashion! Für mich ist das Ganze noch Neuland und ich versuche grade, viel Information zu sammeln, zu recherchieren und tolle Mode zu finden. Ich würde mich freuen, wenn ich einige von euch vielleicht ein bisschen zum Nachdenken anregen konnte und ihr vielleicht durch mich den ein oder anderen coolen Hersteller findet.

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