Für mich eines der schönsten, aber auch anspruchsvollsten Aspekte des Bloggens: man ist Autor, Model, kreativer Kopf, Konzeptmanager und oftmals auch Buchhalter – und das alles zur selben Zeit! Gerade am Anfang ist es nicht immer leicht, man muss sich vieles selber aneignen und lernt jeden Tag dazu. Vor allem das Posen und Modeln auf Fotos ist am Anfang eine echte Herausforderung!
Mir war gar nicht bewusst, wie sehr ich mich in dieser Hinsicht weiterentwickelt hatte, bis ich letztens ein Foto von vor 1,5 Jahren fand. Damals hatte ich meine Spiegelreflexkamera ganz neu und habe meinen Freund gebeten, ein paar schöne Fotos zu schießen. Wir haben vielleicht 15 Fotos gemacht und auf allen steht mir die Unsicherheit ins Gesicht geschrieben – ein schüchternes Lächeln, eine sehr neutrale Pose und im Hintergrund viele Menschen. Auch ein paar Freundinnen, die ich letztens fotografiert habe, meinten „Wie soll ich überhaupt posen? Wie geht das denn?“ Erst da wurde mir bewusst, wie ich, und viele befreundete Bloggerinnen am Anfang damit gekämpft haben! Man kommt nicht als Model auf die Welt und selbst wenn man 100 Folgen von Germany’s Next Topmodel gesehen hat – in dem Moment, in dem man vor der Linse steht, ist man erst Mal hilflos. „Wie soll ich schauen? Was mache ich mit meinen Armen? Soll ich lächeln? Oder lieber ernst schauen?“ Zur selben Zeit sollte aber auch der Hintergrund und das Licht stimmen, die Kamera muss gut eingestellt sein und und und. Für jeden Blogger anfangs eine Katastrophe!
Vielleicht sind ja unter euch auch einige, die gerade erst einen Blog gestartet sind und noch ein wenig unsicher sind. Oder ihr seid schon länger dabei, traut euch aber nur selten vor die Linse. Bestimmt sind viele von euch auch gar keine Blogger, hätten aber trotzdem gerne schöne Fotos von sich. Egal, zu welcher Gruppe ihr euch zählt: ich habe einige Tipps für euch, mit denen ihr lernen könnt, schönere Fotos von euch zu machen – bessere Hintergrundauswahl, besseres, sichereres Posing, bessere Mimik und einfach mehr Selbstbewusstsein vor der Kamera.
10 Tipps für bessere Fotos:
Natürlich gibt es Menschen, denen es leichter fällt und die fotogener sind, aber ich glaube, dass jeder lernen kann, fotogener auf Fotos zu wirken. Es erfordert natürlich Übung, aber ihr kriegt das hin:
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Findet einen Fotografen, bei dem ihr euch wohl fühlt:
Natürlich wird das in den seltensten Fällen ein „echter“ Fotograf sein und das ist auch gar nicht nötig. Sucht euch jemanden, bei dem ihr euch wohl fühlt und der euch ein gutes Gefühl gibt – eure beste Freundin, eure Schwester, eure Mama,… Hilfreich ist es natürlich immer, wenn sich diejenige schon ein bisschen mit Fotografie und der Kamera auskennt, damit ihr euch auf euer Posing konzentrieren könnt. Ich wage zu behaupten, dass man auch das sehr gut lernen kann und sobald man sich ein bisschen eingelesen hat, sind ISO, Blende und co. keine Fremdwörter mehr.
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Eine gute Kamera ist die halbe Miete:
Natürlich kann man auch mit dem iPhone schöne Fotos machen, aber ihr werdet erstaunt sein, wie viel schöner man auf Kamerafotos aussieht und wie viel „einfacher“ es ist, tolle Fotos hinzukriegen. Ich habe mir vor 1,5 Jahren die Canon EOS 700D gekauft und benutze sie nun mit einem 50mm Festbrennweitenobjektiv (Blende 1:1,8). Noch öfters benutze ich in letzter Zeit allerdings meine Olympus PEN E-PL7 mit dem 45mm Festbrennweitenobjektiv. Der Vorteil bei beiden Objektiven ist, dass durch die niedrige Blende (1,8) der Hintergrund schön verschwommen ist und ihr, das Objekt im Vordergrund, scharf seid. Grade das macht einen riesen Unterschied bei Fotos und ist mir unheimlich wichtig.
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Üben, üben, üben
Kein Meister ist je vom Himmel gefallen. Nutzt jede Gelegenheit, Fotos zu machen und gewöhnt euch an das Gefühl, vor der Kamera zu stehen. Am Anfang war es mir noch total unangenehm in der Stadt Fotos zu machen, wenn jemand mich sehen konnte, aber mittlerweile bin ich auch in der Hinsicht sehr selbstbewusst und achte nicht mehr darauf. Übt das Posing vor der Kamera, überlegt euch neue Posen und fotografiert euch am besten gegenseitig mit eurer besten Freundin – dann könnt ihr euch auch von ihr noch einiges abschauen. Bei jedem Mal wird es leichter und irgendwann sitzen eure Posen.
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Pinterest, Instagram und co.
Wenn ihr nicht wisst, welche Posen auf Fotos schön aussehen, scrollt durch Pinterest, guckt euch eure liebsten Instagrammer genau an und versucht, euch neue Posen anzueignen – natürlich nur solche, die auch zu euch passen! Das bringt mich auch direkt zum nächsten Punkt:
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Verstellt euch nicht:
Aus sich rausgehen und sich verstellen sind zwei komplett verschiedene Dinge. Neues ausprobieren, selbstbewusster werden – Top! Aber wenn ihr ein natürlicher Typ mit einem schönen Lächeln seid, dann wird eine Schnute mit laszivem Blick auf Fotos einfach nicht das Richtige für euch sein. Versucht nicht, übertriebene Modelposen von Plakaten nachzustellen, die am Ende nur total gekünstelt wirken. Bleibt euch selbst treu, findet euren Style und übertreibt es nicht mit dem Posing. Oftmals wirken „kleine“, dezente Posten viel besser als Verrenkungen.
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Alles eine Sache des Blickwinkels
Vielleicht ist euch schon aufgefallen, dass es von mir viele Fotos gibt, bei denen ich nicht direkt in die Kamera schaue, sondern zur Seite blicke. Grade am Anfang, wenn man noch unsicher ist, ist es eine gute Möglichkeit! Ihr müsst nicht ständig direkt in die Kamera blicken, sondern könnt auch mal leicht zur Seite schauen (achtet dabei darauf, grade am Fotografen vorbeizuschauen – auf Fotos wird der Blick dann viel „seitlicher“ wirken, als er eigentlich ist). Auch ein Blick auf eure Schulter oder zu Boden kann cool aussehen- probiert es einfach mal aus.
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„Lass mich mal schauen!“
Grade am Anfang weiß man nicht, wie Posen auf Fotos wirklich aussehen. Deshalb versucht, euch nach ein paar Aufnahmen, mal anzusehen, wie die Fotos aussehen, was euch gefällt und was eher komisch aussieht. Das macht den Prozess vielleicht langwieriger, aber effizienter. Ihr merkt, was zu euch passt und lernt dazu, was man besser machen könnte.
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Dress to impress
…yourself and ONLY yourself! Tragt ein Outfit, in dem ihr euch wohl fühlt und das euch gefällt. Wenn ihr euch in eine super enge Low Waist Jeans quält, in der ihr euch gar nicht gut fühlt, wird man das auch auf Fotos sehen. Deshalb lieber ein angenehmes Outfit wählen, in dem ihr euch sicher und selbstbewusst fühlt.
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Die Tasche muss leben
Na, wer kennt diesen Spruch noch? 😉 Eine schöne Tasche sieht auf Fotos nicht nur schön aus, sondern kann euch auch helfen, wenn ihr euch unsicher seid, wo die Hände hin sollen. Dasselbe gilt auch für einen Kaffeebecher – sieht schick aus und gibt euren Händen etwas zu tun. Anders als bei Präsentationen ist es auch nicht schlimm, mit euren Haaren zu spielen um die Unsicherheit ein wenig zu überspielen.
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Habt Spaß
Nehmt euch selber nicht zu ernst, lacht, habt Spaß – das ist das allerwichtigste. Wenn ihr vor der Kamera ein bisschen „herumblödelt“ werdet ihr automatisch lockerer und seht das Ganze gelassener. Und manchmal ist so ein „Einstein-Foto“ auch wirklich süß 😉
Ich hoffe, ich konnte euch mit meinen Tipps ein wenig weiterhelfen. Auf jeden Fall wünsche ich euch viel Spaß beim Üben, Fotografieren und Posen und freue mich, wenn ihr mir einen Kommentar hinterlasst.
35 Comments
Echt tolle Tipps liebe Jules, ich habe mich seitdem ich angefangen habe zu Bloggen auch ziemlich im Posen verbessert, aber bei mir ist es noch ein bisschen wichtiger, denn ich habe einen Modeblog und muss die Klamotten auch gewissermaßen präsentieren. Und du kannst es echt gut, die Photos sind wirklich super geworden!
Mit liebsten Grüßen
Sandra von http://www.shineoffashion.com
https://www.instagram.com/sandraslusna/
Stimmt, bei einem reinen Fashionblog ist es natürlich noch wichtiger 🙂 xx
Ich freue mich schon total Deine Tipps auszuprobieren, muss noch viel an meinem Blog arbeiten, aber wird schon 😀 Wieder mal ein richtig schöner Post mit richtig schönen Bildern 🙂 Ich freu mich jedes Mal darauf, wieder bei Dir vorbeizuschauen 🙂
Liebe Grüße,
Lina
Danke, liebe Lina 🙂 na klar, Übung macht den Meister ;**
Mal wieder ein richtig toller Post von dir! Ich finde es super, dass du über das Thema schreibst 🙂 Gerade am Anfang war ich auch extrem unsicher, was das Posen angeht und wusste einfach nie, wie ich schauen soll. Teilweise geht es mir auch jetzt nach ca. 2 Jahren noch so.. das ewige Problem bleiben bei mir wahrscheinlich die Hände – ich weiß einfach nie, wo ich sie hinmachen soll! Aber du hast Recht, mit einem Kaffeebecher oder einfach einer Tasche kann man da super Abhilfe schaffen 🙂
Liebe Grüße,
Svenja von svenjasparkling.blogspot.de
Dankeschön 🙂 Freu mich, dass dir der Post gefallen hat 🙂 Das Handproblem kennt glaube ich jeder, aber ich glaube, auch hier ist weniger oft mehr. So blöd sieht es ja gar nicht aus, wenn man sie hängen lässt oder einsteckt :)) xx
Toller Beitrag! Ich hätte noch eine technische Frage, die du mir vielleicht beantworten könntest ☺️ Wenn die Blende auf 1,8 ist, auf welchem Wert hast du dann die Belichtungszeit? Tolle Fotos übrigens ☺️
Ich habe die Blende meistens eher auf 2,2 eingestellt und die Belichtungszeit auf 1/125 🙂 Iso dann so niedrig we möglich, also 200 oder niedriger 🙂 xx
Jetzt hab ich richtig Lust auf ein Fotoshootings bekommen 😉
Jaa unbedingt mal machen :))
Wie immer ein toller Beitrag! Du hast mich total zum Bloggen inspiriert und ich bin gerade dabei einen Blog zu erstellen. Und ich habe bereits ein paar Fotos gemacht, das war allerdings echt schwer 🙂 aber ich werde deine Tips mal umsetzen, danke dafür 🙂 aber du hast von deinen „alten“ Fotos gesprochen, dürften wir die denn mal sehen? 🙂 das würde alles vielleicht noch ein wenig helfen 🙂
ganz liebe Grüße
Vanessa
Ich sollte vielleicht echt mal ein paar alte Fotos von meiner Festplatte runterkramen, wäre bestimmt lustig 🙂 wobei: scroll einfach mal gaaanz weit bei meinem Instagram Profil zurück :p xx
Ein sehr hilfreicher Beitrag!! Ich kenne das auch. Manchmal stehe ich einfach vor der Kamera und denke mir einfach, was ich denn jetzt eigentlich machen soll. Hinter der Kamera ist es viel einfach, aber dann auf einmal selbst davor zu stehen…
Zum Glück ist mein Freund sehr geduldig mit mir und ich bin ihm unendlich dankbar, dass er mir immer wieder hilft und die Geduld mit mir hat. Denn was Fotos angeht, bin ich eine kleine Perfektionistin…
Liebe Grüße,
Kathleen von http://www.kathleensdream.de
Maaa der Post ist so super geworden! Meinen Lieblingstipp kennst eh-Tasche 😛
Xoxo
Steffi <3
Haha die Taasche muss leben so gut! Toller Britrag Julia, es ist wirklich toll zu sehen wie du dich entwickelt hast. Ich habe das Gefühl gerade in letzter Zeit hast du virl an Selbstbewusstsein gewonnen und auch deinen Kleiderstyle geändert (sag mir wenn ich da falsch liege). Nams, ich gindd es auf jeden Fall klasse. Mach weiter so xxx
Hihi! Ich folge dich schon ewig lange auf Instagram, hab jetzt endlich mal auf deinen Blog vorbeigeschaut und bin total beeindruckt! Du scheinst einfach so unglaublich positiv zu sein und ich hab mich gefühlt als ob ich mit einer Freundin gesprochen habe als ich diesen Post durchgelesen hab. Ich schaue jetzt auf jeden Fall öfters vorbei ! 🙂
Und deine Tips sind übrigens super, es hat auch ewig gedauert bis ich mich für meinen Blog getraut habe richtig Fotos von mich selbst hochzuladen.
Ganz viele liebe Grüße,
Julia
Ohhh, das ist echt super lieb und freut mich total – danke :)) ich muss auch unbedingt bei dir vorbeischauen 🙂 xx
Sehr hilfreicher Beitrag, danke! <3
Liebe Grüße
Johanna von http://missrapunzeljohanna.blogspot.de/
Immer gernee <33
Auch als Mann werde ich mich diese Tipps zu Herzen nehmen und mir die Tage auch die EOS700d zulegen, danke für die hilfreichen Tipps (außer das mit der Handtasche :))
Sehr sehr cool 🙂 Viel Freude mit der Kamera!
[…] ihr euch noch ein wenig schwer tun, kann ich euch diesen Post ans Herz legen. In dem Post habe ich meine besten Tipps fürs „Fotogener werden“ […]
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