Vegetarischer Salat aus Linsenpasta

Wer mir schon länger folgt, der weiß, dass ich absolut niemand bin, der Weizen, Getreide oder Kohlenhydrate komplett verteufelt oder darauf verzichtet. Da ich aber immer gerne bereit bin neues auszuprobieren, habe ich mir vor kurzem im Supermarkt Linsenpasta gekauft und damit einen Nudelsalat gezaubert. Versteht mich nicht falsch: natürlich ist Weizen nicht der Staatsfeind Nummer 1, aber Pasta, die praktisch nur aus Linsen besteht, ist doch noch mal „wertvoller“ und gesünder für unseren Körper. 

„Linsenpasta und gesunde Inhaltsstoffe, schön und gut, aber schmeckt das denn?“, wird der eine oder andere nun vielleicht denken. Ich hatte davor schon einmal Linsenpasta gegessen und die war teigig, klebrig und gar nicht wie echte Pasta. Dieses Mal war ich aber positiv überrascht! Sowohl mit Tofu-Bolognese, als auch im Nudelsalat schmecken die Linsennudeln fast wie das italienische Original, das wir alle so lieben. Außerdem muss ich auch sagen, dass ich mich deutlich angenehmer gesättigt fühle, als nach einer großen Portion Weizennudeln.

Linsennudeln haben mehr als doppelt so viel Protein wie normale Nudeln, nämlich fast 23 g. Außerdem sind die enthaltenen Kohlenhydrate komplex und lassen somit den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen. Das liegt daran, dass komplexe Kohlenhydrate, wie auch Dinkel, einen niedrigeren Glykämischen Index haben. Während meiner „Abnehmreise“ habe ich sehr auf diesen Faktor geachtet, nur mehr Dinkelnudeln, Vollkornreis und co. gegessen, weil ich persönlich das Gefühl hatte, dadurch weniger Heißhunger zu bekommen. Auch meine Familie hat sich daran gewöhnt, nur mehr Vollkornpasta zu essen – vielleicht überzeuge ich sie sogar bald von der Linsenvariante 😉

Nun aber zum Rezept: ich habe mich ein bisschen von Steffis Lunchbowls inspirieren lassen und eine super  leckere Kombi geschaffen:

Rezept: (für 1 Portion Nudelsalat)

• 50-60 g Linsenpenne (meine sind von der Marke Explore Cuisine und bei Billa und Merkur erhältlich)
• 1/2 kleine Zucchini
• 2 Handvoll Champignons
• 1/2 Packung Feta light (ca. 80g)
• 1 Handvoll Kirschtomaten
• 30 g Ruccola
• 1 Handvoll Blaubeeren
• Balsamicoessig
• Salz und Pfeffer

Die Linsenpasta nach Packungsanleitung kochen und Champignons zusammen mit Zucchini in der Pfanne anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und eventuell einen Schuss Wasser in die Pfanne geben, wenn ihr ohne Öl kocht. Die fertige Linsenpasta mit dem Gemüse, den Kirschtomaten, und dem Ruccola mischen, mit Blaubeeren und Feta toppen. Als Dressing habe ich nur Balsamico verwendet, ihr könnt aber jedes beliebige Dressing verwenden oder den Salat nur so essen.

Mich hat Linsenpasta auf jeden Fall überzeugt und mittlerweile gibt es mehrmals wöchentlich ein Gericht mit der leckeren Nudelalternative. Neben Linsenpasta gibt es bei Merkur übrigens auch Kichererbsenpasta, grüne Erbsen Pasta oder sogar Lasagneblätter aus Hülsenfrüchten – richtig cool!

Habt ihr schon mal Linsenpasta oder eine andere Art von Pasta aus Hülsenfrüchten ausprobiert? Und wie hat sie euch geschmeckt?