Motivation Sunday #7

Es ist Sonntag Abend, man sitzt noch vor den Lernsachen, vor dem Laptop oder vor den Unterlagen. Die To Do Liste ist lang, die Motivation eher gering, man hat noch viel zu tun, aber dennoch scrollt man sinnlos durch Instagram, macht sich noch einen Tee und holt sich einen Snack, muss plötzlich dringend das Badezimmer putzen oder lässt sich von allem möglichen ablenken. Habt ihr euch wiedererkannt? Ich denke, dass jeder schon einmal in einer solchen Situation war – auch ich! Das Bloggen macht mir wahnsinnig viel Spaß, aber trotzdem muss ich mich sehr anstrengen, nicht ineffizient zu arbeiten und das Schreiben, die Mails oder die Buchhaltung ewig rauszuschieben. 

Auch heute habe ich lange überlegt, worüber ich beim Motivation Sunday schreiben könnte und anstatt sinnvoll zu brainstormen, habe ich mich mit Whatsapp, Instagram und co. abgelenkt. Ich musste mich selber an der Nase nehmen, doch genau dadurch kam mir die Idee: warum nicht einen Blogpost über das Prokratinieren schreiben? Beziehungsweise nicht über das Prokrastinieren per se, sondern darüber, wie man es verhindert, Dinge immer wieder vor sich herzuschieben, zu trödeln und ineffizient zu arbeiten. Grade jetzt, wo im Herbst bei mir die Uni losgeht und ich mich nicht mehr nur auf den Blog konzentrieren kann, werde ich die Zeit, die ich für meinen Blog habe, sehr sinnvoll nutzen müssen. Damit auch ihr besser arbeiten könnt, möchte ich einige Tipps mit euch teilen:

  • Das Schlimmste zuerst:
    Ein Punkt, den ich mir erst vor kurzem selber wirklich zu Herzen genommen habe, ist, die schlimmste Aufgabe als erstes zu erledigen. Man muss sich erst mal überwinden und manchmal ist es schwer, aber sobald man diese Aufgabe erledigt hat, fühlt man sich viel freier und die anderen Dinge erscheinen plötzlich sehr angenehm und leicht. Ein Beispiel dafür ist bei mir die Buchhaltung. Habe ich mir an einem Tag vorgenommen, die Buchhaltung und 2 Blogposts zu machen, versuche ich zuerst die Buchhaltung zu erledigen und bin danach richtig erleichtert und „frei“ im Kopf, freue mich aufs Schreiben und kann kreativ sein.
  • To-Do-Listen
    Bei mir geht es niemals ohne eine anständige To-Do Liste und ich bin ein absoluter Listenmensch. Ich liebe es, Punkte abzuarbeiten und mir an einem Tag viel vorzunehmen. Habe ich meine Aufgaben visuell vor mir, fällt es mir viel leichter, alles flott zu erledigen, damit ich die Liste auch wirklich geschafft bekomme. Grade wenn man viele verschiedene Dinge anstehen hat, ist es meiner Meinung nach das A und O. Am besten finde ich es übrigens, die Liste am Vorabend zu schreiben, damit ich am Morgen direkt mit Power und Motivation losstarten kann.
  • Einen Zeitplan erstellen
    Immer wieder fragen mich Leute, wie ich für die Matura oder allgemein für die Schule gelernt habe. Meine Antwort: ich habe mir einen Zeitplan erstellt. Wenn man lange an einer Sache arbeiten muss, neigt man stark dazu, zu spät zu beginnen oder am Ende einen richtigen Stress zu bekommen. Damit mir das bei der Matura nicht passiert, habe ich mir eingeteilt und ausgerechnet, wie viel ich pro Tag lernen muss und wie viel Zeit ich noch benötigen werde, um den Stoff zu wiederholen. Somit habe ich gewusst, dass ich jeden Tag 20 Seiten schaffen muss und hatte keine Probleme, mich dran zu halten.
  • Einen Timer stellen
    Ein Tipp, den ich von der liebe Diana von fithealthydi.com habe: einen Timer auf 30 Minuten stellen und in diesen 30 Minuten höchst konzentriert und effektiv arbeiten, und zwar komplett ohne Ablenkung. Läuft der Timer aus, kann man sich 5-10 Minuten Pause gönnen, mal aufstehen, herumgehen, was trinken, essen und entspannen. Danach macht man wieder das selbe und schafft somit innerhalb von nur einer Stunde mehr, als normalerweise in drei oder an einem ganzen Nachmittag.
  • Das Handy weglegen
    Ein Tipp, der eigentlich logisch sein sollte für jeden, der genauso Handy- und Instagramfixiert ist, wie ich. Ich versuche mir allgemein im Alltag abzugewöhnen, ständig aufs Handy zu schauen und grade, wenn ich arbeite, lege ich das Handy oft in die Küche, um nicht sinnlos drauf herumzutippen oder durchzuscrollen. Man verpasst in wenigen Stunden bestimmt nichts weltbewegendes 😉
  • Dinge streichen
    Hat man wirklich viel zu tun, muss man sich von manchen, eher unwichtigeren Dingen trennen und den Mut haben, sie einfach nicht zu tun. Wenn ich beispielsweise eine Kooperationsanfrage erhalte, bei der ich das Gefühl habe, dass es sich ohnehin nur um eine unpersönliche Massenmail an 1000 Blogger handelt, dann entscheide ich mich dafür, sie nicht zu beantworten und investiere lieber mehr Zeit in wichtige Mails oder andere Tätigkeiten.

Habt ihr noch mehr Tipps für mich, wie man es vermeiden kann, zu prokratinieren? Wie haltet ihr euch davon ab?

Ich wünsche euch einen wundervollen Wochenstart und melde mich morgen auf Instagram und Snapchat (julesvogel) aus Berlin! Hoffentlich hat euch der wöchentliche, diesmal etwas andere, Motivation Sunday gefallen!

2 Comments

  • Reply kathleensdream 31. Juli 2016 at 23:00

    Liebe Julia, wie gerne lasse ich mich doch immer wieder von deinen „Motivation Sunday Posts“ motivieren. Ich kenne das auch. Es gibt immer wieder Aufgaben, die einem wirklich ein wenig im Magen liegen. Auf die man einfach nicht so viel Lust hat, die einem vielleicht nicht so viel Spaß machen. Dennoch müssen auch diese Aufgaben erledigt werden. Es ist wirklich eine sehr gute Idee, genau diese Aufgaben als erstes zu erledigen und dann von seiner To Do List streichen zu können. Apropos To Do List: Ich glaube, dass das die beste Erfindung überhaupt ist. Was wäre ich ohne meine To Do Listen. Klar, ich habe all meine Aufgaben im Kopf. Wenn ich aber alles auf eine Liste schreibe, habe ich einen viel besseren Überblick und kann die erledigte Arbeit direkt von der Liste streichen. Eine absolute Erleichterung.
    Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die kommenden Beiträge von die und noch mehr Motivation.
    Nun wünsche ich dir eine tolle Zeit in Berlin und einen wunderschönen Abend 🙂

    Liebe Grüße,
    Kathleen von http://www.kathleensdream.de

    • Reply Julia Vogel 9. August 2016 at 21:28

      Danke, liebe Kathleen! Das mit den to-do-Listen stimmt total – man muss es einfach vor sich haben und schon setzt man es viel eher um 🙂 xx

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