Als Kind habe ich immer etliche Tage mit meiner Familie in der Natur verbracht, viel Heimaturlaub gemacht und die österreichische Landschaft genossen. Mit 14 oder 15 war mir Österreich dann nicht mehr „cool“ genug und ich wollte nur eines: raus, ins Ausland, nach Amerika, England oder sonst wo hin. Ich habe komplett darauf vergessen, wie wunderschön meine Heimat eigentlich ist und welche Möglichkeiten man hat. In den letzten Jahren und vor allem dieses Wochenende wurde mir wieder bewusst, dass Österreich ein Traum ist. Wir durften wunderbare 48h am Wörthersee in Kärnten verbringen und obwohl ich schon so oft da war, habe ich es noch nie so intensiv wahrgenommen.
Mein Freund, dem ich am Telefon schon vom Wochenende vorgeschwärmt habe, freut sich auch über meinen Sinneswandel in den letzten 2-3 Jahren – er liebt nämlich Heimaturlaub und genießt es total, einfach in Österreich herumzucruisen und alte Plätze neu zu entdecken.
Genau um das ging es auch dieses Wochenende: altbekanntes neu entdecken. Ich glaube, dass jedem bewusst ist, dass der Wörthersee wunderschön ist – ein Ort zum entspannen. Viele assoziieren ihn auch noch mit der Fête Blanche, schönen Häusern am See, reichen Leuten und Casino. Der Wörthersee hat aber so viel mehr zu bieten und hat mich dieses Wochenende so begeistert. Wir haben so viele Sportarten und Dinge ausprobiert, die für uns alle neu waren, haben tolle Eindrücke gewonnen und wieder einmal gemerkt, welche schönen Ecken Österreich zu bieten hat. Ich hab mich neu in die Gegend verliebt und gleich Pläne für August und September geschmiedet. Aber nun erstmal mehr zu unserem Trip:
Unser Hotel
Wir waren über die 48h im schönen Familienbetrieb „Hotel Ogris“ am Seecorso untergebracht und wurden total lieb von den Besitzern betreut. Das Hotel wurde schon vor vielen Jahren von den Großeltern der jetzigen Besitzerin eröffnet und ist somit schon in der Hand der 3. Genertion. Ich fand den Stilmix aus den früheren, traditionellen und den neuen Elementen total süß und man hat sich total darum bemüht, dass wir uns wohlfühlen. Der Ausblick und das Frühstück mit viel Obst, Nüssen, verschiedenen Brotsorten, Aufstrichen, Gemüse, Müsli und co. waren meine persönlichen Highlights. Außerdem finde ich Familienbetriebe einfach immer toll, weil man ganz anders aufgenommen und betreut wird. Die Besitzerin war ein richtiges Herz, so bemüht und freundlich!
Tag 1
Den ersten Tag habe ich leider nur ganz am Rande miterlebt. Für die Mädels ging es um 17 Uhr los mit einer Wanderung zum Pyrmidenkogel. Da ich um diese Zeit aber leider noch mit dem „Wien jagt Mister X!“ beschäftigt war, konnte ich erst um 19 Uhr nach Velden aufbrechen und bin um Mitternacht angekommen. Die Eindrücke von Quirina, Babsi und Lena könnt ihr aber natürlich auch auf ihren Blogs nachlesen. Den ersten halben Tag verbrachte ich also leider im Zug, bepackt mit jeder Menge Sportbekleidung und Snacks 😉 Im Hotel angekommen machte ich mich nur mehr bettfertig und zählte die Schäfchen.
Tag 2
Der zweite Tag startete für uns schonmal aktiv, mit einer kleinen Morning Yoga Session direkt am See. Die Yogamatten wurden am Steg ausgebreitet und schon ging unser „Namaste am See“ mit Elke Treichl los. Eine ganze Stunde lang ließen wir die Seele baumeln und unsere Muskeln wurden ordentlich gedehnt. Ich habe gemerkt, wie sehr Yoga die Tiefenmuskulatur beansprucht und stärkt und ich glaube, es waren sich alle einig, dass es nicht ganz unanstrengend war. Ein kleines Morgenworkout für Körper und Geist tat uns aber wirklich gut. Abschließend wurden wir noch mit einem Gewürz-Tee belohnt, bevor es dann im Hotel endlich Frühstück gab.
Nach dem Frühstück wurden nur schnell die Taschen und Rucksäcke gepackt und wir machten uns auf zu einer Wanderung mit Alfred zum Forstsee. Eine richtig nette Runde legten wir zurück, auf der oftmals auch Trailrunner unterwegs sind. Wir ließen es allerdings eher gemütlich angehen und genossen den Wald und die Natur in vollen Zügen. Ich hatte die Möglichkeit viel mit den Mädels zu quatschen und sie ein wenig besser kennenzulernen. Alle drei waren wirklich richtig coole und sympathische Bloggerinnen und wir haben uns total gut unterhalten.
Nach der Wanderung wurden wir mit einem leckeren Mittagessen im Aqua in Velden belohnt und durften kurz relaxen 😉 Das Päuschen war allerdings nicht von langer Dauer, schließlich wartete schon unser Ausflugsboot auf uns, dass uns quer über den Wörthersee nach Krumpendorf schipperte. Gut, im Prinzip hatten wir in den 1,5 Stunden am Schiff sowieso genug Zeit, um uns zu entspannen, die Sonne zu genießen, und Seeluft zu schnuppern. Deshalb war der nächste Programmpunkt auch wieder etwas aktiver: Street Stepper fahren, Stand-up Paddling und Reifenfahren. Ich kann euch ehrlich gar nicht sagen, was mir davon am besten gefallen hat! Das Stand-up Paddling war richtig cool und mir war sofort klar: das muss ich öfters machen. Ich hatte den Dreh super schnell raus und bin herumgecruised. Es war aber auch toll, mal einen Streetstepper auszuprobieren. Das Teil sieht ein bisschen aus wie ein Fahrrad ohne Sattel, nur, dass man statt den Pedalen Stepper hat, so wie im Fitnessstudio. Als letztes sind wir noch mit Reifen und Motorboot über den See gefegt und hatten eine riesen Gaude 😉 Natürlich hat es genau mich vom Reifen runtergeworfen und ich hab ein bisschen gebadet, was aber auch nicht weiter schlimm war. Die wilde Fahrt war schließlich ja auch viel cooler als langsames Herumtuckern und da haben wir das gerne in Kauf genommen.
Nachdem wir eine Stunde Zeit hatten, um uns im Hotelzimmer fertig zu machen, gings los zu einem super leckeren Dinner im Hotel Europa. Vielleicht haben ja einige von euch meinen bunten Salat und das frische Sorbet auf Snapchat bewundert? Auf jeden Fall haben wir uns ein wahres Festmahl gegönnt, nachdem unser Mittagessen ja sehr leicht aufgefallen war. Es gab Salate vom Buffet, Käse, Dessert und für mich als weder-Fisch-noch-Fleisch-Esser Pasta Pomodoro 😉
Ich glaube, nach diesem Tag sind wir alle ins Bett gefallen und haben richtig gut geschlafen. Eine halbe Folge Gossip Girl habe ich noch geschafft, dann war aber Schluss, schließlich mussten wir ja auch fit sein für den Triathlon am nächsten Tag.
Tag 3
Tag 3 und der erste Triathlon stand für uns an! Quirina, die eigentliche Triathletin von uns, konnte leider als Einzige nicht teilnehmen, da sie sich bei der vorletzten Trainingseinheit vor ihrem Ironman 70.3 in St. Pölten die Seitenbänder verletzt hatte. Deshalb erlebte sie das Spektakel von der anderen Seite und Babsi, Lena und ich stellten uns der Herausforderung. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, oder? Wir drei laufen alle wirklich gerne, aber Radfahren und Schwimmen steht bei uns so gut wie nie am Programm. Deshalb stieg die Nervosität mit jeder Stunde und die Frage „Warum tun wir uns das an?“ wurde immer lauter 😉 Am Ende waren die Sorgen aber ohnehin unbegründet – wir alle kamen gut durchs Ziel und schafften unseren ersten kleinen Triathlon. Es war übrigens ein Volkstriathlon mit 300m Schwimmen, 10 km Radeln und 3,2 km Laufen. Ursprünglich wollte ich euch in diesem Beitrag mehr vom Triathlon erzählen, aber das hätte dann den Rahmen des Blogposts mehr als gesprengt. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, am Dienstag einen extra Beitrag zum Triathlon zu bringen, weil es manche doch interessiert hat.
Nach dem Triathlon waren wir nur mehr beim Sushi essen und haben uns entspannt. Ich habe noch am Laptop gearbeitet und Gossip Girl geschaut, das offizielle Programm war aber vorbei.
Ach ja, eines habe ich fast vergessen zu erwähnen: wir haben am Vormittag nach dem Frühstück von der Hotelbesitzerin noch eine kleine Führung bekommen, in der sie uns auch die neue Sauna und Dachterrasse gezeigt hat – Traumaussicht, sage ich euch!
Tag 4
Da die offiziellen „48h Wörthersee“ schon nach dem Triathlon vorbei waren, konnten wir den Tag gemütlich und ohne Programm starten, haben uns beim Frühstück gut gestärkt und danach gings auch schon zurück in die Heimat.
Die Stunden am Wörthersee waren wirklich richtig toll und wir haben jede Sekunde genossen, waren aktiv, haben viel neues ausprobiert, Spaß gehabt, gelacht und einfach eine schöne Zeit gehabt. Vielleicht habe ich ja auch in euch das Fernweh entfacht? Wie wäre es mit einem kleinen Wochenendtrip in die Wörthersee-Region?
In Kooperation mit Wörthersee Tourismus
17 Comments
schöner beitrag von meinem Heimatbundesland :))) und ps: den löffel beim frühstück hätte ich persönlich eingepackt 😀
Oh mein Gott! Die Bilder sind traumhaft und das Programm klingt sooooo cool! Da wär ich mehr als gern dabei gewesen!! Vor allem diese Boot/Reifentour. SO COOL!
Lottie
http://www.lottieslife.com
Toller Beitrag und echt traumhafte Fotos! Da bekommt man sofort Lust, selbst nach Kärnten aufzubrechen 🙂 Das coole an Klagenfurt und Umgebung ist, dass man auch ohne Auto super herum kommt. Die Öffis von den stw sind echt gut ausgebaut, das ist vor allem für mich als „armer Student“ 😉 ohne Auto sehr wichtig. Und congrats übrigens, dass du den Triathlon geschafft hast. Ich muss wohl noch ein bisschen trainieren bis mir sowas gelingt haha Liebe Grüße, Natascha
Dankee, ja das war echt schön dort 🙂 ach, so schlimm ist der Triathlon gar nicht :))
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