Wie ich zur Bloggerin wurde

Heute kommt mal wieder ein persönlicher Blabla-Blogpost, in dem ich euch einen kleinen Schwank aus meinem Leben erzähle. „Wie hat das mit dem Bloggen eigentlich bei dir angefangen? Und wie wird man Bloggerin?“ ist eine der häufigsten Fragen, die ich von Leuten gestellt bekomme und ich erzähle meine „Story“ eigentlich sehr gerne. Außerdem gehe ich mal davon aus, dass mir die meisten noch nicht von Anfang an folgen und deshalb habe ich mir gedacht, das wäre eine nette Sonntagslektüre für euch.Ich blogge mittlerweile seit über 2 Jahren, wobei ich meine Anfänge ja noch nicht als „bloggen“ bezeichnen würde. Der Blog war für mich eher nur ein Medium, um hin und wieder mal ein paar Rezepte oder Workouts zu teilen, mal aktiver, dann wieder gar nicht. So ganz hatte ich meine Schiene (und mich selbst) damals noch nicht gefunden und war als ewige Perfektionistin auch nie zufrieden mit meinen Fotos und meinen Beiträgen. Meinen Instagram Account hatte ich davor schon etwa 1 Jahr und habe auch da großteils mein Essen fotografiert. Erinnert ihr euch noch an die alten Bilder? Hach, das waren noch Zeiten! Ich habe damals weder auf gute Belichtung, noch sonst irgendwas geachtet und meine Fotos waren anfänglich wirklich nicht besonders schön. Aber hey, jeder entwickelt sich weiter und ich glaube, dass jeder Schritt dazugehört. Für mich war Instagram ein Channel, mit dem ich mich selber motivieren konnte, abzunehmen, gesund zu essen, sportlicher zu werden. Ich wollte meine Amerika-Kilos loswerden und hab zu meinen Anfangszeiten ein paar australische Fitnessblogger entdeckt, die ich super cool fand. Die deutsche Instagramszene war grade erst am kommen, beziehungsweise war sie kurz davor, aufzublühen. Mit meinen Bildern konnte ich meine Fortschritte festhalten und irgendwie half es mir auch, wenn ich daran dachte, dass es Menschen gibt, die sich das ganze anschauen – selbst wenn es keine 500 Leute waren. An Aufgeben war nicht zu denken, wenn es einige Leute gab, die meinen Account verfolgten und so machte ich immer weiter. Die Bilder wurden besser, die Follower mehr und ich fand auch immer mehr Gleichgesinnte, wie auch meine liebe Klara.

„Wow! Die hat eine eigene Website! Die muss ja berühmt sein“

Ok, ich gebe es zu: als ich mit Instagram angefangen habe, wusste ich nicht mal, was ein Blog genau ist, was man da macht und wie das System funktioniert. Ich kannte schon „Blogspot“ oder „Tumblr“, aber nur von Auslandssemester-Diaries meiner Bekannten und immer in ziemlich vereinfachter Form mit einem netten .blogspot. Dass jemand eine eigene Website hat, wie Klara damals, war schon krass 😉 Und dann auch noch unter dem Namen „klarafuchs.com“ – ganz ohne .blogspot oder .wordpress. Ich dahcte mir damals „Wow, die muss ja mega berühmt sein oder eine Profisportlerin“. Wir hatten damals beide so um die 5000 Instagramfollower und als ich durch Zufall rausfand, dass Klara aus Graz war, lernten wir uns erstmals kennen und konnten über Instagram und das Bloggen quatschen. Bestimmt war Klara einer der Gründe, warum ich mit dem Bloggen anfangen wollte und hat mich dazu ambitioniert, ebenfalls eine Website zu starten.

Die Sache mit der Motivation

Ich habe einen Blog, also bin ich ein Blogger? Ich sehe das nicht ganz so. Als ich mit meinem Blog angefangen habe, habe ich wirklich selten gebloggt und musste mich erstmal entwickeln und meine Schiene finden. Zu der Zeit hätte ich mich wohl niemals als „Blogger“ bezeichnet und finde, es gehört schon mehr dazu. Ein schönes Auto macht einen schließlich auch nicht zu einem Rennfahrer 😉 Meine Motivation, neue Beiträge zu verfassen und mich wirklich 100% reinzuhängen, war anfangs einfach nicht da. Zu dem Zeitpunkt war mir noch nicht bewusst, dass ich auf beruflich in genau diese Richtung gehen will und durch das stressige Schuljahr, habe ich meine Prioritäten oft anders gesetzt. Jeder, der selber einen Blog hat, weiß, dass mehr dazu gehört als „schnell mal einen Text tippen und ein paar Fotos schießen“. Man muss wirklich dabei sein und dran bleiben, viel Zeit investieren und es wirklich wollen. Manchmal hat es sich so angefühlt, wie mit einem Tagebuch, das man anfängt und irgendwann ist man abends einfach zu faul, zu schreiben – und so zieht es sich weiter. Trotzdem wurden die Leser und Follower mehr und dann gab es plötzlich Leute, die sich wirklich für mich als Person interessierten – so kamen auch persönliche Beiträge, Tipps und vieles mehr dazu und mich packte irgendwie die Motivation. Ich kaufte mir auch eine Kamera und hatte großen Spaß daran, meine Gedanken mit der Welt zu teilen.

Am Ziel angekommen

Ha, I wish! Ich glaube, dass niemand, der kreativ tätig ist, jemals zu 100% „ankommt“. Der Weg ist das Ziel. Wenn ich jetzt Fotos mache oder einen Beitrag schreibe, bin ich sehr zufrieden damit, aber fragt mich in einem halben Jahr nochmal 😉 Wenn ich jetzt 1 Jahr zurückschaue, finde ich es oft witzig, was ich damals geschrieben hab, obwohl ich mir zu dem Zeitpunkt sicher war, dass das suuuper ist. So wird es wohl immer sein, aber das ist auch ok und gut so. Vor einem halben Jahr ca. habe ich meinen Blog umgestellt und hoste ihn nun endlich selbst. Ich kann viel mehr entscheiden, bin „unabhängig“ und mein Blog ist wirklich mein kleines Baby, das nur mir gehört. Der liebe Markus hat mir damals sehr viel gemacht und mir dabei geholfen, dass es so wird, wie ich mir das vorstelle. Seitdem hat das Ganze noch stark an Ernsthaftigkeit dazugewonnen ud ich bin froh, dass es so ist, wie es ist.

Die ersten Kooperation

Viele Mädels, die mit dem Bloggen beginnen wollen, fragen mich, wie ich denn meine ersten Kooperationen bekommen habe. Dazu muss ich sagen: ich habe nie mit Instagram begonnen, weil ich auf das große Geld aus war oder Geschenke von Firmen wollte. Die meisten von uns ziehen ja auch kein Studium durch, dass sie blöd finden, nur weil man damit in einer Branche arbeiten kann, die gut bezahlt ist. Es muss schon von Herzen kommen und man muss wirklich gerne bloggen. So, nun aber zurück zur Frage. Zu Beginn habe ich einige Firmen angeschrieben, die ich toll fand oder unter ihre Bilder kommentiert, damit sie auf mich aufmerksam werden. Das waren natürlich ganz kleine Dinge, wie Tees oder Probierpakete. Trotzdem war ich wahnsinnig stolz auf mein erstes Goodie, das ich geschenkt bekam und über das ich posten „durfte“. Mit der Zeit dreht sich der Spieß natürlich immer weiter um und immer mehr Firmen und PR Agenturen kommen auf einen zu. Im Normalfall dauert das einfach seine Zeit und man muss auch geduldig sein – deshalb sage ich euch auch: macht es nicht wegen Geschenken oder Geld, macht es, weil es euch Spaß macht und begeistert.

Der beste Job der Welt

Ja, für mich ist das Bloggen der schönste Job der Welt. Ist es nicht wundevoll, wenn man abends um 9 vorm Laptop sitzt, Mails beantwortet und einen Beitrag schreibt, und einfach so viel Freude dran hat, dass es sich nicht anfühlt wie Arbeit? Wenn sich 80% der Dinge, die den Blogger Job ausmachen, Dinge sind, die ich wirklich liebe und selbst an Abenden, Sonntagen oder Feiertagen gerne noch etwas für den Blog mache? Das ist für mich der größte Luxus und seitdem ich blogge, hat sich mein Leben in eine wundervolle Richtung entwickelt. Ich habe die tollsten und inspirierensten Menschen kennengelernt, bin schon viel gereist, habe wundervolle Freunde gefunden und entdeckt, was mir wirklich liegt und was ich mit meinem Leben anfangen möchte. Ich kenne meine Stärken und meine Schwächen, bin selbstbewusst und stark und bin einfach glücklich.

Ich hoffe, euch hat mein kleiner Beitrag zu den ersten Schritten als Bloggerin gefallen. Vielleicht konntet ihr ja etwas davon mitnehmen oder auch einfach erkennen „Hard work pays off!“. Wenn ihr auch gerne bloggen würdet – probiert es aus. Natürlich braucht ihr Geduld und Hingabe, aber es lohnt sich und es ist so eine Dankbare Tätigkeit. Wo wir grade bei Dankbarkeit sind: DANKE an euch alle für den täglichen Support und eure lieben Worte, eure Kommentare oder auch einfach fürs Lesen und Anschauen.

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29 Comments

  • Reply Kurhexe 29. Mai 2016 at 22:42

    Schöner beitrag

  • Reply motte 30. Mai 2016 at 12:58

    Toller Post und super interessant. Besonders gut finde ich, dass du betonst, dass man nicht Bloggerin werden sollte wegen der Goodies. Ich Folge dir gerne und finde es spannend, wie du dich entwickelst. Du warst die erste Bloggerin, der ich auf Instagram und Snappchat gefolgt bin und ich bin wegen dir immer wieder drauf und dran es auch mit dem Bloggen zu probieren

    • Reply Julia Vogel 30. Mai 2016 at 16:06

      Hey 🙂 Vielen Dank 🙂 freut mich, dass dir der Beitrag gefällt. Einfach mal ausprobieren ;*

  • Reply veg.fruitia 30. Mai 2016 at 19:43

    Toller Beitrag!
    Ich folge dir bestimmt schon seit den erst 500Follower und es ist echt toll zu sehen wie du (und dein Blog) sich entwickelt haben. Obwohl ich deine Bilder schon zu Beginn toll fand! 🙂
    Ich freue mich für dich, dass du Freude daran hast und auch dafür ‚belohnt‘ wirst, wenn man das so sagen darf.
    Mach weiter so und bleib weiterhin so wie du bist.

    Alles Liebe veg.fruitia

    • Reply Julia Vogel 2. Juni 2016 at 20:24

      Woooow so cool, dass du mir schon so lange folgst 🙂 dane für den lieben Kommentar 🙂 xx

  • Reply Caro 30. Mai 2016 at 22:04

    Ich folge dir und lese deinen Blog seit etwas mehr als einen Jahr. Ich bin damals durch das Powergirl Movement auf dich aufmerksam geworden. Ich fand deinen Blog von Anfang an super, mit deinen Rezepten von denen ich auch schon einige nachgemacht hab 🙂 Besonders im letzen halben Jahr ist mir aufgefallen wie toll du dich weiterentwickelt hast. Weiter so 🙂 Und seit du alleine in Wien wohnst und noch mehr bloggst wirkst du erwachsener. Ausserdem schaue ich mir liebend gerne deine Snapchat Stories an weil du so sympatisch wirkst. Ich freue mich für dich, was du schon alles erreicht hast.

    • Reply Julia Vogel 2. Juni 2016 at 20:23

      Danke für dein liebes Kommentar 🙂 ich glaube, man wird auch automatisch erwachsener, wenn man alleine lebt 🙂 aber danke, es freut mich total, dass es so wirkt 🙂 xx

  • Reply Lottie 31. Mai 2016 at 14:01

    „Ja, für mich ist das Bloggen der schönste Job der Welt. Ist es nicht wundevoll, wenn man abends um 9 vorm Laptop sitzt, Mails beantwortet und einen Beitrag schreibt, und einfach so viel Freude dran hat, dass es sich nicht anfühlt wie Arbeit?“ – das war grade das allerallerallerschönste was ich seit langem gelesen hab! Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Blödi mich leider recht viel mit Rechnungen, Steuern etc. und mit dem Übersetzen stresse – aber abgesehen davon LIEBE ich es auch!

  • Reply Julia 31. Mai 2016 at 15:49

    Schöner Beitrag! 🙂 Ich finde dein Outfit auf den Bildern auch toll! ^^

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