Blogger Tipps Teil 2: Face Tune, Bildbearbeitung

Letzte Woche hab ich euch in meinem Blogger Tipps Teil 1 verraten, wie ich meine Bilder mache und welche Dekoration ich verwende. Im zweiten Teil zeige ich euch, wie ich meine Blogbilder und Instagrambilder nachbearbeite, welche Apps ich dafür verwende und welche Rolle Face Tune dabei spielt.

Bevor ihr mit dem Finger auf mich zeigt: neeein, ich verwende Face Tune natürlich nicht für mein Gesicht oder meinen Körper, da ich gar nicht das Bedürfnis habe, kleine Makel wegzuretuschieren. Ich denke mir, dass jedes Muttermal und jede Lachfalte ein Teil von mir sind und besonders strahlende Augen, eine weichgezeichnete Haut oder weißere Zähne mich nicht schöner machen 🙂 Allerdings verwende ich Face Tune für andere Bilder – vorwiegend Food Bilder.

Bearbeitung am iPhone

Face Tune

Wie ihr wisst, schieße ich meine Essensbilder auf einer weißen Tischplatte. Wenn ich mit dem Handy fotografiere, ist die Tischplatte aber oft nicht perfekt weiß, weil das Licht schon zu schwach fällt, oder sie ist gelblich, weil die Nachmittagssonne beim Fenster reinscheint. Die Spiegelreflexkamera gleich das Ganze recht gut aus, nur mein iPhone braucht da einen kleinen Trick. Und hier kommt Face Tune ins Spiel: Mit dem Aufweißer, der normalerweise für die Zähne gedacht ist, mache ich die Platte weißer und teilweise zum Beispiel auch Elemente im Bild, wie eine Buchseite. Könnt ihr euch schwer vorstellen? Hier sind ein paar Vorher-Nachher Bilder:

Beim linken Bild ist ganz deutlich erkennbar: es ist viel heller, weniger gelblich und strahlt mehr. Beim mittleren habe ich besonders getrickst: der Tisch war eigentlich braun, allerdings wollte ich in meinem Feed lieber einen weißen Tisch. Deshalb habe ich ein wenig mit Face Tune herumexperimentiert und habe ein paar mal aufgeweißt. Zuerst nur aus Interesse, dann hat es mir aber so gut gefallen, dass ich es gepostet habe (für die ganz Aufmerksamen unter euch: vielleicht habt ihr bemerkt, dass der Tisch in meinem Snap braun war, auf Instagram dann aber weiß ;)). Beim dritten Bild habe ich wieder etwas nachgeholfen und die Tischplatte weißer gemacht.

VSCO

Früher habe ich nur auf Instagram etwas nachbearbeitet, seit einiger Zeit verwende ich aber die VSCO App, die einen zweiten riesen Vorteil hat: man sieht seinen Feed, wenn man jedes Bild damit bearbeitet. So kann ich vorab testen, wie gut sich ein Bild in mein Instagram Profil einfügt beziehungsweise ob ich nicht doch ein anderes zuerst posten möchte, damit es besser reinpasst. Manche werden jetzt vielleicht den Kopf schütteln und sich denken: „Die spinnt!“, aber ich bin nunmal relativ perfektionistisch und mir ist es wichtig, dass mein gesamtes Instagram Profil schön, hell und gut angeordnet ist. Schließlich ist es das erste, was jemand sieht, wenn er auf meinen Account klickt und der erste Eindruck ist, wie wir alle ja wissen, sehr entscheidend.

Bearbeitungsschritte

• Helligkeit: meistens stelle ich die Helligkeit um +1 oder +2 ein
• Kontrast: wird parallel zur Helligkeit angepasst: +1 oder +2
• Schärfen & Deutlichkeit: jeweils +1 bei einigen Bildern
• Temperatur: je nach Tageszeit um +1 oder -1
• Schatten schützen: +1 bis +4

Bearbeitung am Laptop

Eigentlich verwende ich von Anfang an Picmonkey für meine Bearbeitung am Laptop. Zwar ist man mit den Funktionen sehr eingeschränkt, aber die Basics wie Helligkeit, Belichtung, Kontrast, Temperatur, Sättigung und co. lassen sich sehr gut einstellen und manchmal ist auch „Auto Adjust“ nützlich. Picmonkey verwende ich außerdem für meine Collagen oder meine Youtube Thumbnails. In nächster Zeit möchte ich mir auf jeden Fall Lightroom zulegen, bisher war ich aber immer zufrieden mit Picmonkey. Natürlich kann man beim Bearbeiten noch etwas rausholen, aber gerade wenn man die Fotos mit einer guten Kamera schießt, dann ist das wichtigste das Foto-machen selbst, nicht die Bearbeitung. Wenn ihr also noch am Anfang steht oder euer Fokus nicht auf Stefanie-Goldmarie-like-Food Fotos liegt (an die sowieso niiiie jemand rankommen wird!), dann genügt auf jeden Fall ein kostenloses Programm wie Picmonkey!

Vom Laptop aufs iPhone

Viele haben mich gefragt, wie ich die Fotos vom laptop aufs Handy bekomme, um sie dann auf Instgram zu posten. Meistens schieße ich meine Instagramfotos zwar tatsächlich mit dem Handy, aber wenn ich Fotos überspielen will, dann mache ich das mit meiner Dropbox. Ich lade die fertig bearbeiteten Bilder einfach auf die Dropbox und lade sie dann wieder herunter. Das ist auch schon die ganze Kunst 🙂

Ich hoffe, dass auch auch der zweite Teil meiner Blogger Tipps gefallen hat. Habt ihr Lust auf einen Teil 3? Wenn ja, über welches Thema? Lasst es mich gerne wissen!