Generation Reizüberflutung – Digital Detox

Hallo ihr Lieben! Heute melde ich mich mal mit einem ganz anderen Beitrag als sonst und spreche über ein Thema, das mich in letzter Zeit sehr beschäftigt hat. Mir fällt immer wieder auf, dass sich unsere Generation in eine Richtung entwickelt, der ich sehr kritisch gegenüberstehe. Zur selben Zeit bin ich aber im selben Boot. Ich spreche von „Generation Reizüberflutung“. Ok, lasst es mich kurz erklären: Ich merke so oft, dass es heutzutage die wenigsten schaffen, sich auf eine Sache zu konzentrieren, beim Zugfahren nicht einfach aus dem Fenster schauen können und sogar Kindersendungen immer greller, lauter und schriller werden. Jeder geht mit dem Smartphone durch die Straßen, wenn er alleine unterwegs ist, oder, was noch schlimmer ist, auch wenn er NICHT alleine unterwegs ist. Pro Minute prasseln hunderte Nachrichten, Impressionen und Geräusche auf uns ein und ich habe das Gefühl, dass wir so daran gewöhnt sind, dass ein ernsthaftes Suchtverhalten entsteht.

Wie gesagt, ich nehme mich nicht davon aus. Wenn ich mit meinem Freund fernsehe, scrolle ich nebenbei noch durch Instagram oder schreibe am Laptop (was ja noch ok ist, wenn ich wirklich etwas arbeiten muss). Wenn ich alleine in meiner Wohnung bin und Zähneputze, dann läuft immer Musik, ein Youtube Video, oder Snapchat. Es ist nicht so, als müsste ich das alles jetzt unbedingt sehen, ich tue mir nur einfach wahnsinnig schwer mit Stille. Mit Nichtstun. Mit alltäglichen Aktivitäten. Ich weiß, dass viele ihr Verhalten nicht so reflektieren, wie ich das tue, aber ich bin allgemein ein Mensch, der sich viele Gedanken darum macht, wie er sein Leben gestaltet und ich habe auch kein Problem damit, mit Fehler einzugestehen. Es ist sicher nicht normal oder gut, vor dem Laptop zu sitzen, nebenbei noch fernzusehen und dann alle 3 Minuten das Handy zu checken. Ich glaube, dass wir unseren Körper und unseren Geist damit extremem Stress aussetzen und dass uns diese ständige Reizüberflutung sogar schaden kann.

Ein Ausweg?

Ja, was gibt es für einen Ausweg? Mir ist bewusst, dass ich dieses „Problem“ nicht zu 100% lösen kann und lösen will. Ich merke selber gut, wann ich mich wohl fühle und wann ich mich Stress aussetze und kann somit gut dagegen arbeiten. Auf jeden Fall habe ich vor, Kleinigkeiten zu ändern – das Handy wegzulegen, wenn ich fernsehe, am Laptop zu arbeiten und dabei nur leise Musik zu hören und kein Fernsehen zu schauen, zwischendurch mal beim Zugfahren herumzuschauen, die Leute um mich herum zu beobachten, aus dem Fenster zu schauen, Smartphone-freie Tage einzulegen und vor dem Einschlafen eine neue Routine einzuführen. Lesen statt Snapchat, Gedanken aufschreiben statt Nachrichten schreiben – die digitale Welt kann warten. Eine Zeit lang habe ich wirklich jeden Abend gelesen, was mich total beruhigt hat. In Moment fällt mir das eher schwer, weil ich es habe schleifen lassen. Deshalb: Vorhaben Nummer 1 – mehr lesen, weniger Smartphone. Selbst als Bloggerin gibt es Dinge, die man machen muss oder machen sollte und Dinge, die nicht nötig sind. Kommentare beantworten, Bilder machen, snappen – JA! Die Stories von 20 verschiedenen Snapchattern anzuschauen und zum 3. Mal Instagram durchscrollen – muss nicht sein. Ich weiß nicht, ob mein Standpunkt klar herauskommt, aber ich glaube, ihr wisst, was ich meine. Ich liebe meinen Job als Blogger und alles, was damit zusammenhängt, trotzdem muss ich mich an der Nase nehmen und muss auch mal abschalten – abschalten im wahrsten Sinne des Wortes 😉

DIGITAL DETOX

Vor einiger Zeit habe ich schon bei der lieben Nina gelesen, dass sie für 1 Wochenende auf ihren Computer und ihr Smartphone verzichtet hat und mir damals schon gedacht: Super, das machst du auch bald! Natürlich findet man immer wieder Gründe, es nicht zu tun und die Digital Detox zu verschieben. Ich nehme mir allerdings vor, diesen Sonntag komplett auf den Laptop und mein Smartphone zu verzichten. Ich werde versuchen, die Zeit mit meiner Familie sinnvoll zu nutzen und mich mal komplett von der Social Media Welt zu distanzieren, abzuschalten und die Welt bewusster zu erleben. Es ist schließlich nur ein Tag, den ich mir sehr gerne einmal nehmen möchte.

Auf Pinterest habe ich eine super Grafik von Popsugar zum Thema Digital Detox gefunden, die ich unbedingt mit euch teilen muss. Beim Lesen fällt einem erst auf, was alles unter „Digital Detox“ fällt und welche kleinen Schritte wir gehen können.

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Source: Popsugar

Ich würde mich freuen, wenn ich euch dazu motivieren kann, auch bei meiner kleinen Digital Detox mitzumachen. Sonntag ist bei den meisten ein ruhiger Tag zu Hause – warum nicht mal mit der Familie in die Stadt gehen, ein Buch lesen und einen gemütlichen Spieleabend veranstalten statt vor dem Laptop zu hängen? Wenn ihr dabei seid, schreibt mir gerne in die Kommentare (und natürlich auch, wenn ihr nicht dabei seid oder in naher Zukunft eine Digital Detox geplant habt ;).

34 Comments

  • Reply grazermadl 15. April 2016 at 20:27

    Hallo, toller Artikel. Sehe ich genauso. Seitdem ich meinen Blog forciere und auf Instagram auch immer irgendwie aktiv sein muss (da ist es wieder das Wort:)) fühl ich mich auch öfter schlapp und ausgebrannt. Es ist, als würde ständig etwas an dir saugen. Ja einige Tage offline tun einem wahnsinnig gut. Hatte ich schon lange nicht mehr. 😉

    • Reply Julia Vogel 19. April 2016 at 22:52

      Da hast du echt recht, das schlaucht einen total 🙂 hat auf jeden Fall sehr gut getan der Social Media freie Tag 🙂 xx

      • Reply grazermadl 23. April 2016 at 10:36

        Komisch oder? Wie das Internet Energie zieht…macht schon etwas nachdenklich. Liebe Grüßli

  • Reply veg.fruitia 15. April 2016 at 21:00

    Ein echt wichtiges Thema was du da ansprichst. Ich finde deine Einstellung und Entscheidung toll und wünsche dir jetzt schon einen super schönen Sonntag, der sicherlich super wird!
    Du hast mich wiedereinmal zum Nachdenken gebracht..

    Alles Liebe veg.fruitia

  • Reply Feli 15. April 2016 at 21:11

    Find ich grundsätzlich mega gut. Ich bin auch gerade dabei mein Handy etwas mehr aus dem Fokus zu nehmen und viel mehr zu lesen und Sport zu machen. Die Sache mit dem Abends und Morgens aufs Handy schaun ist für mich allerdings zusätzlich schwierig weil ich eine Fernbeziehung führe und ein Gutenacht oder Gutenmorgengruß sind da irgendwie sehr wichtig um im Leben des anderen zu bleiben. Ich fokussiere mich darauf nicht als Digitalzombie in die Uni oder durch die Stadt zu laufen – das ist doch schon mal ein guter erster Schritt oder? Beim Yoga und beim Lesen ist das Handy sowieso komplett weg vom Fenster. Und ich find hin und wieder tut auch Meditation ganz gut um abzuschalten. Auf jeden Fall ein toller und sehr sinnvoller Beitrag. Es ist schon gut sich das alles immer wieder ins Gedächtnis zu rufen!

    Alles Liebe, Feli http://viewbykandf.blogspot.co.at/

    • Reply Julia Vogel 19. April 2016 at 22:39

      Da ist das dann wirklich verständlich in deinem Fall 🙂 und solange du dein Verhalten so gut reflektierst, machst du bestimmt alles richtig 🙂 Danke für dein Kommentar 🙂 xx

  • Reply Luisa 15. April 2016 at 22:45

    sehr sehr toller Blogpost der mir grad echt nochmal die Augen öffnet, obwohl mir das auch bei mir selber schon stark aufgefallen ist! vielen Dank dafür. ich werd das detox mal versuchen durchzuziehen! liebste Grüße!

    • Reply Julia Vogel 19. April 2016 at 22:38

      Vielen Dank 🙂 freu mich sehr, dass ich dir ein wenig die Augen öffnen konnte 🙂 xx

  • Reply Michaela 16. April 2016 at 8:18

    Ich habe letztes Jahr eine „Fastenzeit“ am Smartphone eingelegt und das hat für eine gewissen Entwöhnung gesorgt. Von Aschermittwoch bis Oster 😉 kein kompl. Verzicht sondern während der Bürozeiten und nur in der Zeit vom Feierabend bis 19 Uhr war das Handy/Internet erlaubt. Für mich war es ein reinigen meiner Gewohnheiten und auch danach habe ich einfach ab 19/20 Uhr das Handy nicht mehr in die Hand genommen, um mal kurz nach Whatsapp/Instagram oder ähnliches zu schauen. Im Zug und Cafe´s beobachte ich sowieso lieber die Menschen um mich herum, dass war nie das Problem.
    Ganz stolz bin ich auf die Große, sie hat am Handy dieses Jahr auch eine Fastenzeit eingelegt hat. Nur für die Schule ist sie am PC ins Internet gegangen, dabei hätte sie es gar nicht nötig gehabt, denn sie ist niemand der übermäßig am Handy ist. Freunde und ihre Pferde hatten bisher immer vorrang und die schlechte Angewohnheit im Beisein anderer mit anderen über Whatsapp zu komunizieren hatte sie noch nie. Fazit: Egal was mach zuviel macht 😉 eine kleine Auszeit kann nie schaden

    • Reply Julia Vogel 19. April 2016 at 22:36

      Das finde ich richtig toll, wenn man sowas durchzieht – Respekt 🙂 Der eine Tag ganz ohne Handy war schon ganz schön ungewohnt, aber es tut super gut! Das ist aber toll, dass deine Tochter auch gefastet hat 🙂 mir fällt oft auf, dass Kinder immer früher und häufiger am Handy/Tablet hängen und finde das echt schlimm. Danke auf jeden Fall für dein ausführliches Kommentar 🙂 xx

  • Reply Claude 16. April 2016 at 10:36

    Mit diesem Beitrag triffst du es so ins Schwarze! Ich ertappe mich auch ständig bei so Dingen wie: Snapchat anschauen während dem Zähneputzen; auf Pinterest rumhängen, bis ich einschlafe; Youtube Videos anschauen wenn ich alleine esse, weil einfach „NUR“ Essen genießen und still durch die Gegend schauen fühlt sich ja irgendwie total komisch an oder? Ständig das Gefühl zu haben, etwas zu verpassen, obwohl dies eigentlich totaler Irrsinn ist…
    Das Wichtigste ist meiner Meinung nach nicht, sich das alles von heute auf Morgen sofort abzugewöhnen, sondern ab und zu sich bewusst werden zu lassen, dass es doch jetzt vielleicht mal ohne Smartphone/ Laptop etc. geht (vor allem, wenn man die Möglichkeit hat, Zeit mit seinen Liebsten zu verbringen!). Denn das sind später die Momente an die man sich erinnern wird, die das Leben ausmachen.

    Letztens habe ich ein super Buch zu diesem Thema gelesen: Die Manana Kompetenz :), vielleicht interessiert es dich ja. Schreibe auf jeden Fall weiter, finde deinen Blog sehr inspirierend liebe Julia!

    • Reply Julia Vogel 19. April 2016 at 21:58

      Ich sehe das genauso wie du. Es ist schon irgendwie traurig, aber man muss sich das glaube ich Schritt für Schritt abgewöhnen, wie du sagst 🙂 Das Buch schaue ich mir auf jeden Fall mal an 🙂 Danke danke xx

  • Reply Magdalena Aichner 16. April 2016 at 16:28

    Ich wünsche dir einen schönen socialmedia-freien Sonntag! Was ich eigentlich schon lang mal sagen wollte – ich liebe deinen Schreibstil!!

  • Reply Melanie Mut 16. April 2016 at 20:14

    Hallo,
    ich finde den Plan für den „Digital Detox“ von Popsugar echt gut, und ich werde ihn nächste Woche durchziehen! Danke für die Inspiration, ich find es toll, dass du dieses Thema ansprichst! Damit kannst du sicher einige dazu motivieren, das Handy öfter mal weg zu legen 🙂

    Liebe Grüße,
    Melanie

    • Reply Julia Vogel 19. April 2016 at 22:40

      Danke dir xx freut mich, wenn es dich inspiriert hat 🙂

  • Reply annanym 18. April 2016 at 8:27

    Toller Artikel. Ich sehe das genau so wie du. Ich ärgere mich teilweise über mich selber, wenn ich ins Bad gehe um mich abzuschminken und mein Handy mithabe um mir die neusten Snaps anzuschauen. Das muss doch nicht sein! Ist mir bewusst und trotzdem mach’ ich es immer wieder.
    Was ich allerdings nie mache, ist auf dem Smartphone „rumzuwischen“, wenn ich mit Freunden irgendwo bin. Ich finde das richtig schlimm, wenn ich in der Nähe eine Gruppe sehe, wo alle auf’s Handy schauen, anstatt sich zu unterhalten.
    Du schreibst auch, dass du merkst, dass viele es nicht schaffen, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Ja genau, auch hier (wie bei dir) beim fernsehen nebenbei nochmal Instagram checken, oder Twitter. Ich werde mir jetzt angewöhnen, das Handy beim fernsehen möglichst weit wegzulegen – kam mir gerade so, als ich das geschrieben hatte.

    • Reply Julia Vogel 19. April 2016 at 22:53

      Ja das mit den Freunden finde ich auch total blöd. Ich versuche das immer zu vermeiden und mag es gar nicht, wenn Leute am Handy hängen, wenn man mit ihnen im Café sitzt /: xx

  • Reply Social Media – Die Sucht nach Neuigkeiten | A HAPPY MIND 24. April 2016 at 20:07

    […] Hallo meine Lieben! Heute schreib ich mal über etwas, worüber ich in letzter Zeit häufiger nachdenken musste. Und zwar die ständig Informations und Neuigkeitenflut auf Youtube, Instagram, Snapchat & Co. Inspiriert hat mich zum Teil auch die Liebe Julia . […]

  • Reply a knockout post 25. November 2017 at 0:22

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